Bricolage - Ausstellung in halle50 // Künstlersonntag

hdreissig

 


 

Die Collage ist ein unterschätztes Medium. In Umbruchzeiten kommt ihr jedoch eine zentrale Rolle zu.

Der Begriff Bricolage wurde von Claude Levi-Strauss 1962 in die Anthropologie eingeführt. In „Das Wilde Denken“ kontrastiert er den planend-rationalen Ingenieur mit dem Bricoleur, der mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen improvisierend oder zweckentfremdend Probleme löst. Für Strauss Metaphern für das Denken in westlicher Tradition und das Denken ehemals als Naturvölker bezeichneter Menschen.

"Erfolgreiche Bricolage erfordert intime Kenntnis der Ressourcen, sorgfältige Beobachtungsgabe, Vertrauen in die eigene Intuition, Zuhören und die Selbstsicherheit, dass jede erarbeitete (enacted) Struktur sich selbst korrigieren kann, wenn das eigene Ego nicht zu sehr involviert ist." (Karl E. Weick: The Collapse of Sensemaking in Organizations, 1993)

"In den letzten fünf Jahren bin ich endlich zufrieden mit meiner Arbeit. Früher fühlte es sich manchmal wie Folter an, meine Bilder an einer Wand hängen zu sehen. Mit den Collagen kommt alles zusammen. Ich habe für meine Arbeit bisher nie das Wort Werk benutzt. Aber jetzt muss ich es." (Tomi Ungerer, 2016)

 


Städtisches Atelierhaus am Domagkpark
Margarete-Schütte-Lihotzkystraße 30, 80807 München


Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Atelierhaus am Domagkpark

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